Wir sind ein ehrenamtlich arbeitender Verein von mehr als 200 überwiegend durch „Samenspende“1 gezeugten Erwachsenen. Einige von uns zeigen sich mit Bild in unserer Suchkampagne. Gegründet haben wir uns offiziell im Jahr 2009, diese Internetseite gibt es jedoch schon seit 2006. Wir setzen uns insbesondere für die Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen zugunsten von Spenderkindern und die Aufklärung von Wunscheltern und Menschen, die Ei- oder Samenzelen abgegeben haben ein und möchten Kontakt unter Spenderkindern vermitteln (zum Beispiel zu Spenderkindern von derselben Klinik oder aus derselben Region).
Mitglied kann jedes Spenderkind werden (Beitrittsantrag). Die Mitgliedschaft ist kostenlos, es gibt einen freiwilligen Mitgliedsbeitrag von 10 Euro pro Jahr. Ziele und Arbeitsweise des Vereins stehen in unserer Satzung. Wie wir mit persönlichen Daten im Verein umgehen, könnt ihr in unseren Hinweisen zur_Datenverarbeitung nachlesen.
Wir versuchen, mindestens einmal im Jahr ein deutschlandweites Treffen zu organisieren. Ab und zu treffen wir uns auch über Videokonferenzen. Außerdem gibt es regionale Gruppen:
- Nordwest (Schleswig Holstein/Hamburg/Bremen/Niedersachsen)
- Nordost (Berlin/Mecklenburg Vorpommern/Brandenburg)
- Südost (Sachsen/Thüringen/Sachsen-Anhalt)
- NRW Ruhrgebiet (Regierungsbezirke Düsseldorf und Münster)
- NRW Ost (Regierungsbezirke Arnsberg und Detmold)
- NRW Süd (Regierungsbezirk Köln plus Rheinland Pfalz, Hessen, Saarland)
- Baden-Württemberg
- Bayern
Wir haben außerdem Arbeitsgemeinschaften zu besonderen Themen:
- DDR-Spenderkinder-AG
In der DDR wurden seit den 1970er Jahren sogenannte „Kinderwunschbehandlungen“ mit Samenspenden durchgeführt. Bis 1986 zählte das „Nationale ADI-Register“ knapp 1.400 Kinder2, die auf diesem Wege entstanden sind, hauptsächlich in Kliniken in Dresden, Jena, später auch in Leipzig und Berlin. Im Vergleich zur Bundesrepublik galten andere rechtliche, soziale und politische Rahmenbedingungen für Spender und Eltern. Anfang 2017 gab es den ersten Halbgeschwistertreffer von DDR-Spenderkindern innerhalb unseres Vereins.
- Spender-Aufklärungs-AG
Menschen, die Samen und Eizellen abgeben, sind neben Ärzt*innen, Samenbanken und Kinderwunsch-Eltern entscheidende Akteure. Die Entscheidung, Samen- oder Eizellen abzugeben, hat weitreichende und lebenslange Konsequenzen für die abgebende Person sowie für ihre Kinder und deren Familien. Menschen, die sich dafür entscheiden, sollten sich ihrer Verantwortung für die daraus entstehenden Kinder und aller einhergehenden ethischen und rechtlichen Konsequenzen bewusst sein.
Einen Kontakt zu den Regionalgruppen und Arbeitsgemeinschaften stellen wir gerne über unsere allgemeine Info-Adresse her.
- wir verwenden auf unserer Seite die geläufigen Bezeichnungen, setzen diese aber zur Distanzierung oft in Anführungszeichen – mehr dazu in unserem Artikel Was ist problematisch am Begriff der Spende. [↩]
- Vgl. Günther, E.: Nationales ADI-Register „Sterilität in der Ehe“ 1985. In: Zentralblatt der Gynäkologie, 109, 20 (1987), S. 1255-1257. [↩]