Artikel im SZ-Magazin

Im heutigen SZ-Magazin, der Beilage der Süddeutschen Zeitung, sind mehrere Artikel zum Thema Donogene Insemination. Darunter sind vier Berichte von Kindern aus Samenspende, diesmal ganz ohne meine Mitwirkung. Für mich war es auch sehr interessant, ihre Gedanken zu lesen. Drei davon möchten wissen, wer der Spender ist. Die eine Person, die es nicht wissen möchte sagt, es reicht ihr dass sie weiß dass ihre Eltern sie sich sehr gewünscht haben. Für mich kompensiert dieses Wissen die Frage nach meinen genetischen Wurzeln leider nicht. Sie meint aber, dass sie es eine Zeit lang doch wissen wollte. Für mich zeigt das nur, dass wir auf jeden Fall die Möglichkeit bekommen sollten, dieses Wissen zu erhalten. Ob es dann jeder nutzen wird ist eine ganz andere Frage.

Die Artikel sind auf jeden Fall sehr gelungen, obwohl ich besonders zu dem Interview mit Prof. Katzorke wieder sehr viel sagen könnte. Dazu nur eins: er sagt, dass er nicht weiß ob er bei eigene Unfruchtbarkeit ein Kind per Samenspende bekommen könnte. Wie man wirklich handeln würde wüsste man erst, wenn man wirklich in dieser Situation sei. Ich finde das trifft auch auf die Situation von Spenderkindern gut zu: wie wichtig das Wissen um die Herkunft ist merkt man wohl erst, wenn man dieses als selbstverständlich erachtete Wissen nicht (mehr) besitzt. Stina