Archiv des Autors: stina

Verein mit neuem Layout

Seit dem 18.07.2009 hat sich viel geändert: Spenderkinder ist ein Verein! Bei unserem zweiten Spenderkinder-Treffen im Juni haben wir uns unter anderem überlegt, dass wir uns hiermit eine festere Struktur geben wollen. Nach dem Entwurf einer Satzung ging es dann ganz schnell, der erste Vorstand besteht aus Antonija und Babett. Jedes Spenderkind, das Lust hat bei uns mitzuarbeiten, kann einen Mitgliedsantrag stellen. Antonija hat uns vor zwei Wochen bereits beim SWR Nachtcafe vertreten und dort von der Vereinsgründung erzählt.

Das Treffen war wieder einmal viel zu kurz… Es gab viel Persönliches zu erzählen und viele Ideen zu besprechen, von denen wir hoffentlich bald Näheres berichten können.

Seit zwei Tagen hat die Seite jetzt auch ein neueres und wie ich finde wesentlich schöneres Design. Besonders hervostechend ist unser Logo, das Dana entworfen hat und das mit dem Spermium, das die halbe DNA in die Eizelle mitbringt und mit dem verschmelzenden Kern Spenderkinder bildet sehr aussagekräftig ist.
Stina

Radio Feature "Mein Vater von der Samenbank" WDR 5

Der Radio-Beitrag "Mein Vater von der Samenbank- Auf der Suche nach der eigenen Identität" von Valentin Thurn und Frank Bowinkelmann wird am Sonntag 21. Juni 2009, von 11.05 – 12.00 Uhr und am Montag 22. Juni 2009, 20.05 – 21.00 Uhr jeweils auf WDR 5 gesendet.

Als Anna von ihrer Mutter erfährt, dass sie mit dem Samen eines Fremden gezeugt wurde, ist sie zunächst wie gelähmt. Wochenlang schaut sie sich die Fotoalben der Familie an, vergleicht ihr Gesicht mit dem des Vaters und der Schwestern. Die Frage nach dem Unbekannten in ihrem Leben, lässt sie nun nicht mehr los. Rund 100.000 Kinder wurden bis heute in Deutschland mit Hilfe einer Samenspende gezeugt. Doch wenn die jungen Erwachsenen etwas über ihren genetischen Vater erfahren wollen, stoßen sie meist auf unüberwindbare Hürden. Dabei ist das Wissen um die eigene Abstammung eine wichtige Säule der eigenen Identität. Das Feature begleitet die junge Frau bei der Suche nach ihrem Erzeuger.

Treffen mit Bart von Donorkind

Ich habe mich heute mit Bart von donorkind.nl getroffen, unserem niederländischen Pendant. Sie haben seit 5 Jahren ein Register, in dem über 100 Spender und 150 Spenderkinder registriert sind, vor einem Monat gab es den ersten Treffer zwischen einem Spender und einer jungen Frau. Das Treffen war persönlich sehr nett und ich habe viele Anregungen bekommen, wie man das Register für Deutschland gestalten könnte, und die wir bei unserem Treffen am Samstag in Göttingen besprechen werden.

Bei unserem Gespräch bin ich ganz schön neidisch auf die Situation in den Niederlanden geworden: dort sind seit 5 Jahren anonyme Spenden verboten, und gesetzlich ist ganz klar festgelegt, dass die Spender den Kindern rechtlich zu nichts verpflichtet sind. Das macht es natürlich viel einfacher, bereit zu einem Kontakt zu sein. Auch die Altfälle sind in einer etwas besseren Situation als wir, denn sie haben wenigstens ein paar Daten über den Spender erhalten wie das Geburtsjahr, den Beruf, die Größe und die Haarfarbe. Damit kann man in einem Register schon einigermaßen suchen. Ich verstehe die Gesetzeslage in Deutschland einfach nicht, die im Endeffekt weder den Spender noch den Kindern irgendwie dient.

Übrigens treffen sich auch die niederländischen Spenderkinder am 20. Juni. Für sie ist es ein geschichtsrächtiges Datum, weil genau vor 5 Jahren anonyme Spenden verboten worden. Hoffentlich können wir in Deutschland irgendwann genaus zurückblicken.

Stina

Dokumentation Bio-Dad

Es gibt eine neue Dokumentation des kanadischen Regisseurs Barry Stevens zum Thema Samenspende und künstlich assistierte Zeugung: Bio Dad. Barry Stevens ist selbst Spenderkind und hat im Jahr 2001 bereits die hoch gelobte Dokumentation "Offspring" gemacht. Ich finde den Film sehr schön und gelungen – vor allem hat er ein Ende, dass wir uns alle wünschen würden, nämlich herauszufinden wer der Spender war und Geschwister finden. Hier kann man sich die gesamte Doku (90 Minuten) auf Englisch ansehen. Stina

Zweites Spenderkinder-Treffen geplant

Am 20. Juni wird unser zweites Treffen in Göttingen stattfinden. Wahrscheinlich werden wir zu fünft sein und freuen uns schon darauf Erfahrungen auszutauschen und zu überlegen, wie wir unser Anliegen besser in der Öffentlichkeit vertreten können und das Spenderkinder-Register verwirklichen können. Stina

Fernsehtip Rundfunk Berlin-Brandenburg

Am Samstag, den 23. 5. wird um 18.02 Uhr im RBB der Beitrag Das Geheimnis meiner Herkunft von Anja Kretschmer gesendet. Eine Wiederholung gibt es am Montag, den 25.5. um 10.05 Uhr.

Hier die Ankündigung des RBB:

Eine boomende Branche. Immer mehr Paare mit Kinderwunsch und ohne Erfolg bei der natürlichen Zeugung suchen eine der vielen Praxen auf, die sich auf die "Insemination" spezialisiert haben.

Inzwischen entstehen jährlich rund 5.000 Babys durch Samenspenden unbeteiligter Dritter.
Das Wissen um ihre Herkunft verunsichert die meisten so gezeugten Menschen, wenn sie davon erfahren. Wer ist ihr biologischer Vater? Haben sie eine Chance, ihn ausfindig zu machen? Gibt es noch weitere Kinder von ihm – Halbgeschwister?

Der Film von Anja Kretschmer begleitet Suchende. Und er zeigt, dass die technisierte Zeugung für die Betroffenen mehr ist, als ein "kleiner Kunstgriff" der Medizin.
Stina

ZDF 37 Grad

Am 13. Januar 2009 wird um 22.15 Uhr bei der Sendung 37 Grad auf ZDF der Beitrag Wunschkind von der Samenbank der renommierten Filmemacherin Ulrike Baur von Manuela gezeigt. Eine Wiederholung wird am 20.1. um 2 Uhr morgens ausgestrahlt. Am 14. Januar um 19.30 Uhr folgt dann eine Diskussion zum Thema im ZDFdokukanal, an der Sybille teilnimmt, um die Sicht der Kinder zu schildern. Hiervon weden Wiederholungen am 15.1. um 15.45 Uhr und 23.30 und am 16.1. um 12.00 Uhr und 21.45 Uhr ausgestrahlt. Mehr dazu unter folgender Internetseite.
Stina

Artikel in der Bella und dem Reutlinger Generalanzeiger

In der Frauenzeitschrift Bella vom 19.11.2008 ist ein Artikel über "Laura" aus unserer Gruppe erschienen, in dem Sie erzählt, wie sie seit ihrem 10. Lebensjahr mit dem Wissen umgegangen ist, ein Spenderkind zu sein.
Leider passen die ergänzenden Berichte über eine Mutter und einen Spender nicht ganz dazu. Man erfährt nur, dass der Spender Kinderlachen mag und deswegen anderen Paaren helfen möchte. Aber ob er einverstanden wäre, dass die durch ihn gezeugten Kinder später seine Identität erfährt, sagt er nicht. Schade, dass er anscheinend so wenig daran denkt, dass er auch die Kinder glücklich machen könnte.

Die im Artikel dargestellte rechtliche Situation ist so nicht korrekt, deshalb hat "Laura" hier eine Richtigstellung und einen persönlichen Kommentar eingefügt.

Außerdem erscheint am Samstag, dem 22.11.2008 ein Artikel über meine Geschichte im Reutlinger Generalanzeiger im Wochenmagazin Heimat und Welt. Stina

Toni bei SWR Nachtcafe

Beim SWR Nachtcafe wird am Freitag, den 19.9. um 22 Uhr eine Themenrunde zu "Schicksal Herkunft?!" stattfinden. Am Anfang der Sendung wird Toni von Spenderkinder.de 10 Minuten interviewt. Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit, an einer Fernsehsendung teilzunehmen, und hoffen dass sie zu einer weiteren Öffnung der Gesellschaft zu Samenspenden und ihren Auswirkungen beitragen wird. Dafür auch ein besonderes Dankeschön an Toni, denn es erfordert viel Mut und Engagement, sich offen im Fernsehen interviewen zu lassen. Eine Wiederholung gibt es am 20.9. um 12 Uhr. Stina

Beitrag über einen Spender in den USA

Gestern kam im ZDF-Auslandsjournal der Beitrag Suche nach den unbekannten Kindern. Leider habe ich erst kurzfristig davon erfahren, sonst hätte ich natürlich hier darauf hingewiesen. Der Beitrag handelte von einem Spender und dem durch ihn gezeugtem zehnjährigen Kind und ihre Beziehung zueinander, seit sie sich vor 3 Jahren über das US-Register gefunden haben. Es war eine sehr schöne Geschichte, denn inzwischen sind der Spender und die Mutter Freunde und er trifft die durch ihn gezeugten Kinder regelmäßig, obwohl er am anderen Ende des Landes lebt.

Was mich etwas geärgert hat, war dass es in einem Nebensatz so dargestellt wurde, als könnte jedes so gezeugte Kind in Deutschland natürlich die Identität des Spenders erfahren. Gerade das ist ja nicht so, und im Gegensatz zu den USA können sich die Eltern hier oft noch nicht einmal den Spender aussuchen oder bekommen keine weiteren Informationen über ihn wie die Krankengeschichte und die Hobbys, so dass man überhaupt nichts über den Spender weiß.