Archiv der Kategorie: DNA Test

Family Finder, Andere DNA-Tests, Suchen und Finden von Spender, Halbgeschwistern und anderen Verwandten

Zweiter Treffer zwischen Spender und Kind bei FTDNA

Anderthalb Jahre nach dem ersten Treffer zwischen Spender und Kind wurde kürzlich der zweite Treffer zwischen einem weiteren Spender und einem Spenderkindermitglied über unseren DNA-Test FamilyFinder bekannt. Wir wissen von einigen wenigen ehemaligen Spendern, dass sie sich dort registriert haben. Das Spannende an dem aktuellen Treffer ist, dass sich der Spender ohne vorherige Kontaktaufnahme mit uns registriert hat und wir erst durch den Treffer von ihm erfahren haben. Wir freuen uns sehr und wünschen beiden Ruhe beim Kennenlernen und hoffen auf viele weitere Treffer!

Ehemaligen Spendern und erwachsenen Spenderkindern, die Interesse an einem Kennenlernen haben und noch nicht registriert sind, sei eine Registrierung ans Herz gelegt!

Zweiter Halbgeschwistertreffer bei FTDNA

Nachdem unser DNA-Test Family-Finder von FTDNA letztes Jahr im August unser erstes Halbgeschwisterpaar identifizierte, gibt es jetzt einen Treffer zweier Halbschwestern, die beide vor gut 30 Jahren im Uniklinikum Gießen entstanden sind.

Und so kam es dazu: Nachdem Mia Ende letzten Jahres von ihrer Zeugungsart erfahren hatte und bisher von der Klinik noch keine Informationen über den Spender erhalten konnte, erfuhr sie zufällig von einer Person, die einige Monate vor ihr ebenfalls im Uniklinikum Gießen gezeugt worden war. Einem Bauchgefühl folgend nahm sie Kontakt zu ihr auf und beide ließen sich beim Family Finder registrieren. Letzte Woche bekamen sie die Benachrichtigung, dass beide tatsächlich unmittelbar miteinander verwandt sind!

Vielleicht kann diese kleine Geschichte auch anderen Spenderkindern Mut machen, sich bei FTDNA zu registrieren. Je mehr mitmachen, desto größer ist die Chance auf weitere Treffer! Dafür braucht man kein Mitglied in unserem Verein zu sein oder überhaupt Kontakt zu uns aufgenommen haben – die Teilnahme an dem Test bei FTDNA reicht aus.

Halbgeschwister-Treffer bei FTDNA

Nachdem wir bereits im April einen Treffer zwischen einem Spender und einem Spenderkind bei unserem Gentest Family Finder von FTDNA hatten, haben wir seit einigen Tagen endlich unseren ersten Halbgeschwister-Treffer: Nele und Sebastian, wie ich sie jetzt einmal nenne, sind Halbbruder und Halbschwester. Beide sind in einer eher kleinen gynäkologischen Praxis in Hamburg entstanden.

Die Geschichte, wie dieser Treffer zustande gekommen ist, ist auch sehr schön. Spenderkinder-Gründungsmitglied Dana ist ebenfalls in dieser Praxis entstanden und hatte wie einige andere unserer Mitglieder ein Suchprofil auf unserer Internetseite angelegt. Hierüber haben sich dann vor etwa eineinhalb Jahren erst Nele und dieses Jahr dann Sebastian bei ihr gemeldet. Schon hierüber hat sich Dana unglaublich gefreut, weil sie vor einigen Jahren nie damit gerechnet hatte, jemanden finden, der in der gleichen Praxis gezeugt wurde. Nach einem ersten Treffen vermuteten sie, dass sie möglicherweise verwandt sein könnten. Leider war der Family Finder Test, der damals noch deutlich teurer war, aus finanziellen Gründen zunächst für die drei nicht möglich.

Im Februar diesen Jahres meldete sich dann ein Spender bei Dana, den sie vor längerer Zeit einmal kennengelernt hatte, um ihr zu sagen, dass er sich über Sarahs Erfolg vor dem OLG Hamm gefreut hat. Als er hörte, dass Dana andere Spenderkinder von der selben Praxis kennengelernt hatte, übernahm er die Kosten des Tests. Bei den Tests selbst kam es dann noch einmal kurz zu einer nervenaufreibenden Situation, weil ein Zollamt den Test als Arzneimittel ansah und zunächst nicht herausgeben wollte, aber auch das konnte gelöst werden. Vor ein paar Tagen kam dann das Ergebnis, dass Nele und Sebastian – aber leider nicht Dana – miteinander verwandt sind. Dana freut sich aber wie wir alle unglaublich für die beiden, und der Treffer gibt uns natürlich allen Hoffnung, dass wir irgendwann in der Zukunft auch einmal dieses Glück haben werden. Und es ist noch viel schöner, dass ein Spender zu diesem schönen Ereignis beigetragen hat.

Und es gibt noch eine kleine Besonderheit: laut FTDNA sind auch Nele und ich möglicherweise Verwandte 5. Grades, und zwar über meinen Spender und Neles Mutter. Vielleicht bekommen wir ja irgendwann heraus, wie das zusammenhängt. Auf jeden Fall ist es lustig, dass wir Spenderkinder untereinander auch entfernt verwandt sind.

Als wir uns damals die Entscheidung für den Family Finder Test von FTDNA als Datenbank trafen, haben viele von uns sich die Chancen auf einen tatsächlichen Treffer nicht besonders hoch ausgerechnet und wohl eher nur deswegen teilgenommen, um nichts unversucht zu lassen. Mit einem Halbgeschwistertreffer rechneten wir – wenn überhaupt – eher bei der Praxis novum in Essen, weil hier die meisten unserer Mitglieder entstanden sind. Deswegen ist es jetzt um so schöner, dass wir nach nur knapp mehr als zwei Jahren einen Halbgeschwistertreffer bei einer so kleinen Praxis haben. Das zeigt noch einmal, dass Spenderkinder wirklich eine Chance haben, über einen Gentest Halbgeschwister zu finden. Die meisten von uns müssen nur Geduld haben, dass sich immer mehr Spenderkinder registrieren werden. Dafür muss man auch nicht Mitglied bei unserem Verein sein oder irgendwie Kontakt zu uns aufgenommen haben – die Teilnahme an dem Test bei FTDNA reicht aus. Zumindest der deutlich gesenkte Preis von 99 USD macht die Teilnahme am Test jetzt auch finanziell eher möglich.

Family Finder dauerhaft für nur 99 USD

FTDNA hat den Preis für den Family Finder Test, den wir zur Spender- und Halbgeschwistersuche nutzen, dauerhaft auf 99 USD gesenkt, das sind nur noch 75 Euro. Früher waren es regulär 289 USD, und wir mussten immer alle sehnsüchtig auf Sonderaktionen warten. Wir hoffen, dass dieser deutlich reduzierte Preis mehr Spenderkinder und Spender dazu bewegen wird, sich dort zu registrieren. Von unserem Verein sind inzwischen einige dabei, und auch mehrere Spender konnten wir davon überzeugen. Die Chance wird also immer größer, jemanden dort zu finden, mit dem verwandt ist, insbesondere weil der Test Verwandtschaften über mehrere Generationen erkennen kann.

Darüber hinaus gibt einem der Test über den Population Finder ganz interessante Informationen, woher die eigene DNA historisch stammt. Meine DNA ist zum Beispiel 100 Prozent Orcadian, das ist das Gebiet das heute Großbritannien und Irland umfasst. Die Referenzgruppen bestehen dabei aber nicht aus den heute existierenden Staaten, sondern sind aus Forschungsprojekten identifiziert worden. Ich weiß darüber aber zumindest, dass mein Spender auch West/Nordeuropäer ist.

Die US-amerikanischen Spenderkinder gehen übrigens davon aus, dass die dort erlaubte Anonymität der Spender wegen der Verbreitung von DNA Tests praktisch nicht mehr vorhanden ist. Sehr viele Spenderkinder konnten dort ihren Spender identifizieren, weil dessen Familienangehörige ebenfalls am Test teilgenommen haben. Allerdings ist die Teilnahme an DNA Tests in den USA deutlich verbreiteter als in Deutschland. Viele nutzen die Tests auch, weil sie hoffen, Informationen über genetische Krankheitsanlagen zu erhalten (obwohl umstritten ist, wie aussagekräftig das tatsächlich ist). In Deutschland existieren dagegen vermutlich mehr Bedenken wegen Datenschutz. Wir haben natürlich auch über dieses Problem nachgedacht, aber die meisten von uns haben sich trotzdem registrieren lassen, da man auch unter anderem Namen teilnehmen kann, nicht die gesamte DNA entschlüsselt wird und FTDNA natürlich auch vertraglich für die zugesicherte Vertraulichkeit der Testergebnisse haftet.

Family Finder-Test bis zum 26. Juli für 99 USD im Angebot

Der US-amerikanische Family Finder-Test, den wir als genetische Datenbank zur Suche nach Halbgeschwistern und Spendern nutzen, ist bis zum 26. Juli 2013, 23:59 CST (also 8:59 unserer Zeit am 27. Juli 2013) für $ 99 statt regulär $ 289 erhältlich. Das sind nur 76 Euro. So günstig war der Test noch nie. Der Preis beinhaltet ein lebenslanges Recht zur Datenbanknutzung von Family Finder. Im April hatten wir bereits einen Treffer zwischen einem Spender und einem Spenderkind. Wenn ihr als herausfinden möchtet, ob ihr mit uns verwandt seid, bestellt den Test!  – 

Hubertus

Ja, ihr Lieben, meine Geschichte hat nun ein Ende und ich habe meinen Spender gefunden – oder eher er mich? Wow! Ich kann nach wie vor nicht in Worte fassen, wie schön es ist! Ich grinse einfach den ganzen Tag und realisiere noch nicht ganz, dass ich tatsächlich meinen Spender gefunden habe und Nummer 261 zu einer Person geworden ist. Er schrieb mir eine Email nachdem er einen Artikel gelesen hat, in dem er beschrieben wurde. Betreff: Biologischer Vater. Unser Gentest FamilyTree DNA hat es nun bestätigt und wir wissen es jetzt ganz sicher.

Das Urteil hat so polarisiert und so viele Menschen meinten, irgendwelche Kommentare und Bewertungen abgeben zu können, ohne etwas mit dem Thema zu tun zu haben. Dazu kommt dann die Angst, dass alle Recht haben könnten. Mir war die Aussage von Prof. Dr. Katzorke wieder bewusst geworden, in der er behauptet, dass der Spender gefragt wurde und hätte kein Interesse: „Der will nicht“, sagt er ganz trocken.

Wie soll ich also in Worte fassen, wie man sich fühlt, wenn sich der leibliche Vater von sich aus meldet und unglaublich freundlich und offen ist? Versucht es Euch vorzustellen und wenn ihr meint, dass es sich ungefähr so anfühlen wird – dann noch schöner. Glück, Erleichterung und Zufriedenheit. Noch nie war ich so im Reinen mit mir und meiner Entstehung. Alles macht einen Sinn. Alles erscheint richtig und alles hat sich gelohnt.

Für mich persönlich ist es ein sehr großer Erfolg, aber es ist auch von so viel symbolischem Charakter geprägt. Es ist eben nicht so, dass Spender einfach nur Spenden, Geld verdienen und nie wieder daran denken. Mit einer Samenspende spendet man Leben und das ist den meisten auch bewusst. Ich wünschte wirklich, dass jeder das erleben kann, was mir gerade geschenkt wurde.

Vielleicht denken jetzt endlich mehr Spender und Ärzte darüber nach…

 

Lieber Hubertus,
ich danke Dir von ganzem Herzen! Wirklich! Das ist so großartig! So lange habe ich nach Dir gesucht und darum gekämpft und auf einmal bist Du da. Ich war so verzweifelt, habe so viel geweint und trotzdem versucht, nie die Hoffnung aufzugeben! Du widerlegst einfach alle Vorurteile und ich wünsche jedem einen Spender, wie Du es bist!

Sarah

Family Finder Test im Angebot bis 22. April

Der Family Finder-Test, den wir als genetische Datenbank zur Suche nach Halbgeschwistern und Spendern nutzen, ist bis zum 22.04.2013, 23:59 CST (also 8:59 CET am 23.4.2013) für $ 169 statt regulär $ 289 erhältlich. Das sind ca. 130 Euro.So günstig war der Test noch nie – vielleicht ist ja unser erster Treffer ein Ansporn für mehr Spender und Spenderkinder, sich zu registrieren?

Erster Treffer zwischen Spender und Kind bei FTDNA

Knapp 16 Monate, nachdem wir den Family Finder Test der amerikanischen Firma Family Tree DNA (FTDNA) angefangen haben, um Halbgeschwister und Spender zu finden, haben wir den ersten Treffer zwischen einem Spenderkind und einem Spender. Beide haben schon Kontakt und werden sich bald das erste Mal persönlich treffen. Wir freuen uns alle sehr, wünschen den beiden viel Spaß und Ruhe beim Kennenlernen und hoffen, dass noch viele weitere Treffer folgen werden!