Vor ca. 2 Wochen hat mich ein Mann angeschrieben, der als Student in den achtziger Jahren Samen gespendet hat. Leider kann er nicht mein Erzeuger sein, da ich zu diesem Zeitpunkt schon geboren war. Ich habe mich jedenfalls sehr darüber gefreut, dass er heute das Recht der so gezeugten Kinder auf Kenntnis ihrer genetischen Abstammung befürwortet und es gut fände, wenn ein Suchdienst in Deutschland eingerichtet würde, über den sich Spender und Kinder finden könnten. Ein Projekt, das ich auf jeden Fall auch toll fände, aber was viel Arbeit erfordern würde.
Ich hoffe, dass mein Spender genau so verantwortungsvoll denkt. Und der Kontakt zeigt, dass das Argument der Ärzte, die Spender wollten nie etwas von den Kindern wissen, so einfach nicht stimmt. Die einzige Befürchtung des Spenders war, dass das Erbe seiner eigenen Kinder bei einer massenhaften Vaterschaftsanfechtung der Spenderkinder geschmälert werden könnte. Das wiederum zeigt, dass gesetzlich wirklich ein Regelungsbedarf besteht. Stina