Starbuck ab Donnerstag nächster Woche im Kino

Die am 16.08.2012 in Deutschland in die Kinos kommende Komödie Starbuck– setzt sich zum ersten Mal mit Samenspende aus der Sicht eines früheren Spenders und mehrerer durch ihn gezeugter Kinder auseinander.

Der Film handelt von David, der in einer Phase seines recht ungeordneten Lebens Sperma gespendet hat. Mit diesem wurden 142 Kinder gezeugt, die nun mit einer Sammelklage seine Identität herausfinden möchten. Die Klage wirft das Leben von David vollkommen um und er beginnt nach anfänglicher Ablehnung, jedes seiner Kinder persönlich kennen zu lernen, ohne ihnen jedoch zu sagen, wer er wirklich ist.

Im Großen und Ganzen merkt man, dass sich der Regisseur Ken Scott Gedanken über die Situation von Spenderkindern gemacht hat und ihren Wunsch nach Kenntnis der eigenen Abstammung nachvollziehen kann. Allerdings werden viele Situationen übertrieben und haben nichts mit den Intentionen von unserem Verein Spenderkinder gemeinsam. Eine ausführlichere Kritik mit genauerer Bezeichnung meiner Kritikpunkte findet ihr hier– (Achtung Spoiler!).

Insgesamt stellt der Film viele wichtige Perspektiven dar und ergreift Partei für die Seite der Spenderkinder, vernachlässigt dabei allerdings auch einige wie die der Eltern. Es ist keine total falsche, aber oft eine sehr emotionale und wenig realistische Darstellung. Im Großen und Ganzen ist aber einfach klasse, dass dieses Thema in die Kinos kommt und es wird hoffentlich viele Menschen zum Nachdenken anregen, da einige Fragen offen bleiben. Es lohnt sich allemal, diesen Film zu sehen, und Humor darf auch bei einem so ernsten und sensiblen Thema nicht fehlen.
Sarah