Einer der großen Oscar-Favoriten ist der Film "The Kids are alright", der in Deutschland schon am 18. November 2010 angelaufen ist. In dem Film geht es um ein lesbisches Paar und seine beiden Teenager-Kinder, die durch eine Samenspende entstanden sind. Als die Tochter 18 wird, erfährt sie von der Klinik die Personalien des Spenders und nimmt Kontakt zu ihm auf. Dieser erwärmt sich mehr und mehr für die kinder und ihr Zuhause, was die Familie wiederum ziemlich durcheinander bringt.
Ich habe es leider immer noch nicht geschafft, mir den Film anzusehen. In der Presse wurde vor allem gelobt, dass ein lesbisches Paar mit Kindern von einem Samenspender als normal dargestellt wird. Was mir aber an der Geschichte gefällt, ist dass die Kinder als eigenständige Personen mit eigenen Wünschen dargestellt werden – und zumindest der Sohn möchte wissen, wer sein genetischer Vater ist. In den beiden anderen Filmen über Samenspende, die letztes Jahr herauskamen (The Backup Plan(Plan B für die Liebe und The Switch/Umständlich verliebt) waren es dagegen immer nur die Wünsche der Eltern die wichtig waren. Und was noch schöner in diesem Film ist: der Samenspender hat nichts dagegen, die mit seiner Hilfe gezeugten Kinder kennenzulernen und empfindet es sogar als schöne Erfahrung. Ich frage mich nur, was der Titel soll. Ist es ein Anspruch, dass es Kindern aus einer Samenspende gut zu gehen hat? Und was, wenn es nicht so ist?
Stina